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Der Immobilienmarkt hat sich gedreht.
Was ist passiert? Wenn man die Zeitungen durchschaut oder die Internetbörsen durchforstet erlebt man, dass wieder sehr viele Immobilien angeboten werden. Das Angebot ist deutlich größer als die Nachfrage und der Preisanstiegt ist gestoppt. Hier und da kann man bei einzelnen Lagen schon fallende Preise beobachten. Der Grund hierfür liegt in der Verunsicherung durch die Entwicklungen in der Ukraine, der steigenden Inflation und insbesondere in den gestiegenen Zinsen für Baufinanzierungen. Anfang 2022 lagen die Zinsen noch um die 1 %. Mittlerweile liegen sie teilweise schon deutlich über 4 %. Das verteuert die Finanzierungen enorm. Konnte man zu Anfang des Jahres eine Kreditsumme von 325.000,- € mit monatlich 1.340,- € finanzieren, so ist die monatliche Belastung mittlerweile auf 1.900,- € gestiegen. Da wird schnell deutlich, dass das nicht mehr für jeden bezahlbar ist.
Was kann ich tun, um trotzdem eine Immobilie kaufen zu können.
Zunächst sollte man mit seiner Hausbank sprechen, um auszuloten, welche monatliche Belastung tragbar sein wird. So kann man besser einschätzen welche Preis-Region infrage kommen kann und wie groß die neue Immobilie sein darf. Auch wird man die Tilgung etwas niedriger ansetzen, um die monatliche Belastung bezahlbarer zu halten. Oft kann man später mit Sondertilgungen die Restschuld und somit die Laufzeit wieder verkürzen. Vielleicht kann man auch mit Eigenleistung einiges sparen und mache Sanierung auf später verschieben. Das spart erstmal Eigenkapital, das man für die Finanzierung dringend benötigt. Gut wäre es auch, wenn zusätzliche Mittel aufgebracht werden könnten, um die Kapitaldecke zu erhöhen. Zu guter Letzt sollte man mit der Kaufentscheidung nicht zu lange warten, da die Zinsen im Moment sehr in Bewegung sind und wohlmöglich kurzfristig noch weiter steigen können.